// 17. Juni – 29. August 2021 //
Michal Škoda (*1962) ist ein etablierter tschechischer Künstler, Zeichner, Bildhauer, Maler, Autor gelegentlicher ortsspezifischer Interventionen und ein langjähriger Kurator mit internationalem Ruf. Das Jahr seiner Geburt stellt ihn in die Reihe einer Generation, die in der Unfreiheit des Sozialismus Lebens- und Kunsterfahrung sammelte, um dann in der dynamischen Pluralität der Postmoderne ihren Platz notwendigerweise zu gestalten und zu verteidigen. Michal Škoda lässt sich nicht einfach einordnen, er bleibt in allen Bereichen seiner Tätigkeit ein Solitär. Seine künstlerische Produktion ist von Anfang an ein individuell abgestimmter Weg und eine Richtung, die nur durch die inneren Mechanismen und Motivationen des Künstlers, ihre Reifung und Transformation bestimmt wird. Die Dynamik dieses Prozesses wird durch die „Unausweichlichkeit der Schöpfung“, die ständige „Archivierung des Seins und des Alltags“ und die ambitionierte Intensität der Selbsterziehung verstärkt. Das Erkennen und Fokussieren der Aufmerksamkeit des Künstlers erfolgt autonom durch ein kontinuierliches Suchen und Finden in den unterschiedlichsten Interessensgebieten – von zeitgenössischer Kunst und Architektur bis hin zu Poesie, Musik und zeitgenössischem Tanz.