// 15. Dezember 2021 // 

„Die Zukunft nicht sich selbst zu überlassen, sondern sie im Heute zu gestalten“ – Gemäß diesem Motto ist die EUREGIO 2019 angetreten, um eine Optimierung regionaler Entwicklungsansätze, mehr Gestaltungsspielraum für ihre Regionen und eine breite Einbindung heimischer Akteure zu erreichen, dabei integrierte Netzwerke bzw. Projekte zu unterstützen sowie Kleinvorhaben zu fördern.

Ihre Online-Präsentation am 14. Dezember 2021, die vom „Sekretariat für grenzüberschreitendes Netzwerkmanagement im Themen“ Kultur und Tourismus“ organisiert worden war, gab Dana Biskup, stv. Geschäftsführerin der Euregio Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn, die Möglichkeit, Verlauf und Strategieentwicklung ihres Projekts „Region Bayerischer Wald-Šumava 2020+“ zu skizzieren.

Zur Identifikation der hierfür notwendigen Handlungsbereiche wurde ein Steuergremium einberufen. Man führte 150 Experteninterviews, startete Medienaufrufe, wertete lokale, regionale und überregionale Entwicklungsstrategien aus, initiierte eine Onlinekonsultation mit 550 Adressaten und analysierte sozioökonomische Strukturen. Schlussendlich ließen sich sechs Projektschwerpunkte definieren und umsetzen: der Aufbau einer Tourismus- und Kulturregion mit internationaler Strahlkraft, die Entwicklung attraktiver Modelle zur Förderung des Spracherwerbs und die Arbeit an einer Innovations- und Start-up, Nachhaltigkeits- und Gesundheitsregion.

Im zweiten Teil ihres Vortrages zeigte Biskup den 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, welche Fördermöglichkeiten das neue INTERREG-Programm (mit einem Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro) für grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien ähnlich gelagerten Projekten bis 2027 bietet. Die Genehmigung des Programms durch die Europäische Kommission wird voraussichtlich Frühjahr 2022 starten. Kleinprojekte im Bereich p2p, Tourismus und Kultur sowie Bildung (Kostenhöhe: 30.000 bis 50.000 Euro) können voraussichtlich 2023 starten, für Großprojekte läuft die Antragsfrist bis September 2022. Der Fördersatz beträgt 80 Prozent.

Mit einer kurzen Fragerunde schlossen Reckerziegel und Organisatorin Elisabeth Unnasch den gelungnen Vortrag ab.