Füracker überreicht Förderbescheid für weitere grenzüberschreitende Aktivitäten
Bereits wenige Monate nach Ablauf der Förderperiode 2019-2022 ist es der ARBERLAND REGio GmbH gelungen, ein neues Kurzprojekt zur Weiterentwicklung des bayerisch-böhmischen Grenzraums als gemeinsame Freizeit- und Erlebnisregion auf den Weg zu bringen. Am Montag überreichte Staatsminister Albert Füracker Regens Stellvertretendem Landrat Helmut Plenk sowie Judith Weinberger-Singh und Herbert Unnasch von der Kreisentwicklung ARBERLAND einen Förderbescheid über 53.032 Euro.
„Aktuell ist es wichtiger denn je, die Menschen über Grenzen hinweg zusammenzubringen. Mit unserer neuen Förderrichtlinie ‚Bayerisch-Tschechischer-Grenzraum‘ (BYCZFöR) soll diese Grenzraumförderung nun weiter verstetigt und Zukunftsprojekte im ländlichen Raum ermöglicht werden“, so Füracker am Heimatministerium in Nürnberg. „Wir unterstützen die Idee, die Begegnungskultur in allen Facetten erlebbar zu machen, nicht nur ideell, sondern auch finanziell. Der Freistaat übernimmt deshalb 90 Prozent der Gesamtkosten des Projekts.“
Hinter dem sperrigen Projekttitel „Maßnahmen im Bereich Kultur und Tourismus und Stärkung der Begegnungskultur im Kultur- und Kulinarikmonat November“ verbirgt sich laut Weinberger-Singh ein knackiges Highlightprogramm, das den fad-grauen Bayerwald-Spätherbst beleben soll. Die vier thematischen Projektwochen im November 2022 umfassen eine Gratis-Sonderausstellung (1. – 6. November) mit Künstlern aus Oberfranken, der Oberpfalz, Niederbayern, Karlsbad, Pilsen und Südböhmen in den „Kunst(t)räumen grenzenlos“ in Bayerisch Eisenstein, ein „Heimatfest“ (11. / 12. November) mit bayerisch-böhmischen Kunsthandwerker- und Spezialitätenmarkt, Kulinarikstationen, Hoagarten und kostenlosen historischen Führungen rund um das „Localbahnmuseum“ in Bayerisch Eisenstein, einen „Tag der musikalischen Begegnungskultur“ (19. November) mit Kinder- und Jugendworkshop und bayerisch-böhmischem Volksmusik-Konzertabend in Haidhäusl (Landkreis Freyung-Grafenau) sowie ein literarisches Kamingespräch (26. November) mit bedeutenden Autoren der beiden Partnerländer.
Aktuell arbeitet das Team der Kreisentwicklung bereits unter Hochdruck an den einzelnen Eventbestandteilen. „Interessierte Partner:innen aus dem Grenzgebiet“, so Weinberger-Singh, „sind aber dennoch weiterhin sehr herzlich dazu eingeladen, sich zu beteiligen.“ Man hoffe, so erläutert sie, durch das Kurzvorhaben an die grenzüberschreitenden Aktivitäten der vergangenen Jahre anknüpfen zu können und die Grundlagen dafür zu schaffen, ab 2023 wieder im Rahmen eines Langzeitprojekts am touristischen, kulturellen und auch wirtschaftlichen Zusammenwachsen des bayerisch-böhmischen Grenzraumes arbeiten zu dürfen.
Der grenzüberschreitende „Kunst- und Kulinarikmonat November 2022“ wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat. Grundlage hierfür ist die neue Förderrichtlinie BYCZFöR.